Vor 2 Wochen hat uns ein Email erreicht, von verzweifelten Kunden vom Teichdoktor. Maria und Christian haben ihren Schwimmteich das fünfte Jahr, das heißt, ihr Schwimmteich ist 1 Jahr jünger als unserer.
Sie sind verzweifelt, weil ihr Teich letztes Jahr sehr trüb geworden ist und sich nicht mehr wirklich erholt hat.
Wir kennen dieses Gefühl sehr gut, denn auch wir waren mal sehr verzweifelt. – Es war unsere zweite Teichsaison. 2017 muss das gewesen sein. Wir waren selbst sehr wenig zuhause und als wir Ende Juli wieder so richtig zuhause „ankommen“ wollten, war unser Teich richtig „grauslich“. Er war trüb, er war grün, überall ist irgendwas rumgeschwommen. – Genau so hat sich auch der Teich von Maria und Christian präsentiert. – Absolut nicht einladend zum Schwimmen.
Bei Maria und Christian war v.a. auch noch auffällig, dass die Folie weitgehend von einem festsitzenden grün-braunem Belag bedeckt war. Dadurch, dass ihr Teich ja bereits funktioniert hatte, sind wir davon ausgegangen, dass baulich alles passt. Denn das wäre das allererste, was wir überprüfen würden: Die Ring-Drainage. Wenn die nicht ordentlich funktioniert, kann der Teichdoktor-Teich nicht funktionieren.
Allerdings haben Maria und Christian vor 2 Jahren außerhalb der Drainage einen Grünstreifen angelegt. Das an sich macht gar nichts, aber wir nehmen an, dass im Zuge dieser Arbeiten doch Erde und damit Nährstoffe ins Wasser gelangt sind. Wir nehmen an, dass die damals vorhandene Zusammensetzung der Mikroorganismen im Wasser nicht mit diesem Mehr an Nährstoffen umgehen konnte und deshalb zum „Problemwasser“ wurde.
Wir haben den beiden das einzige geraten, was uns dazu einfällt: EM. Da wir keine äußerlichen (baulichen) Fehler feststellen konnten, haben wir das empfohlen, was wir damals probiert haben: Wir haben nach dieser unseren zweiten (verzweifelten) Badesaison im Herbst erstmals EM=Effektive Mikroorganismen ins Wasser geschüttet – 2l auf den ganzen Teich. Gegen die damalige Empfehlung vom Teichdoktor, der uns zu noch mehr Geduld und Warten geraten hatte. Aber nach Wochen und Monaten trüben Wassers wollten wir nicht mehr warten.
Und hatten Erfolg. – Das Wasser klarte im Herbst noch auf. – Aus „Sicherheitsgründen“ haben wir die darauffolgende Saison das ganze Jahr über mit EM gearbeitet. – Alle 5-6 Wochen – genau wie auf der Packung empfohlen – haben wir unserem Teich 2 Liter EM beigemengt. Und er hat es uns gedankt. – Nach der jeweiligen Zugabe hat sich das Wasser (wie laut Beipacktext auch zu erwarten war) für 1-2 Wochen eingetrübt, danach war er klar bis zur nächsten Zugabe von EM. – Wir haben das ein Jahr lang durchgezogen, und das mit Erfolg. – Danach haben wir bis jetzt nie wieder EM verwendet, weil wir seit damals keine Probleme mehr mit einer Trübe hatten.
Wenn unser Teich jetzt trüb wird, dann zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd so schlimm wie damals im 2. Jahr. Die Trübe kommt jetzt nur bei heißem Wetter vor, und dann wird unser Teich nicht trüb, sondern : „Das Wasser ist dann nicht mehr ganz so klar“. – So hat das Thomas, einer unserer Interview-Partner, einmal ausgedrückt. Und das trifft es ziemlich gut.
Maria und Christian haben also auf unser Anraten hin EM in ihr Teichwasser geleert. – Warten wir mal auf den Effekt……
Und was war das Problem der Eintrübung?
Liebe Christine, lieber Andreas,
ich habe den Text nun vervollständigt, sodass ihr da nachlesen könnt. – Wahrscheinlich werden wir den tatsächlichen Grund oder die Gründe nicht mehr eruieren können. – Wie beschrieben ist das Besondere an diesem Problem, dass es erst aufgetreten ist, nachdem der Teich schon 3 Jahre funktioniert hat, also die meiste Zeit der 3 Jahre klar war. – Daher ist ein baulicher Fehler (wenn nicht etwas verändert wurde) eigentlich auszuschließen. Wir wissen, dass vor 2 Jahren ein Grünstreifen an der Längsseite angelegt wurde. Und vermuten, dass diese Arbeiten im Zusammenhang mit der Eintrübung stehen könnten.
Mittlerweile wissen wir, dass die „Behandlung“ mit EM erfolgreich war – ich werde darüber berichten. Wenn sich das Wasser nun wieder ins Gleichgewicht bringen kann und das so bleibt, dass war’s das wohl wirklich. Wenn nicht, dann werden wir weitersuchen nach der Ursache, denn dann muss es eine geben, die noch immer da ist……
Liebe Grüße, Ines
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